HERMANN-Spielwaren GmbH
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HERMANN Dekadenbären
Neuvorstellung zur Spielwarenmesse 2002

Bis zum heutigen Tag strahlt das Phänomen "Teddybär" eine fast mystische Faszination auf Menschen jeden Alters aus. Im Verlauf seiner 100-jährigen Geschichte ist er alt geworden und doch ewig jung geblieben. Sein Geheimnis ist nur schwer zu ergründen. Der Teddybär, ein wahrer Überlebenskünstler, hat viele Gesichter. Wie kaum ein anderes Spielzeug besitzt er die Eigenschaft, sich dem jeweiligen Zeitgeist mit allen seinen Gegebenheiten anpassen zu können. Vielleicht ist darin eine Erklärung für seinen Erfolg zu suchen. 2002 feiert der Teddybär seinen 100. Geburtstag. Happy Birthday Teddybär!

Die Dekadenbären werden an den Handel  nur als komplettes Set (10 Bären) abgegeben.
Sie sind auf 100 Sets weltweit  limitiert.
Jeder Bär ist ein typischer Repräsentant seiner Dekade

Eine Liste von Händlern, die dieses Set erworben haben, wird ab Mitte März Online verfügbar sein.
Die Auslieferung erfolgt ab Ende März / Anfang April 2002
Aufgrund der knappen Limitierung raten wir jedoch frühzeitig bei Ihrem HERMANN-Coburg Händler Ihr Set zu reservieren. Die Zuteilung der Sets an  die Händler ist reglementiert, d.h. jeder  HERMANN-Coburg Händler kann nur eine begrenzte Anzahl and  Sets ordern.

1902 - 2002
100 Jahre Teddybär
Der Teddybär im Wandel der Zeit

Am 16. November 1902 erscheint in der Washington Post ein Cartoon, das den US-Präsidenten Theodore - genannt Teddy - Roosevelt zusammen mit einem kleinen hilflosen Schwarzbären zeigt. Die Idee "Teddybär" ist geboren, nichts ahnend, dass sich daraus die größte Kultfigur aller Zeiten in der Geschichte des Spielzeugs entwickeln sollte.

1910

Immer mehr Spielzeughersteller steigen in die Teddybärenproduktion ein. Der Teddybär selbst ist aus hochwertigem Mohairplüsch gefertigt und zumeist mit Holzwolle gestopft. Einige Bären tragen bereits eine Brummstimme. Die Teddybären der ersten Stunde haben schwarze Schuhknopfaugen und eine aus schwarzem Siegellack geformte Nasenspitze. Um die Schnauze hervorzuheben, werden die Plüschhaare um die Bärennase herum abrasiert. Die Form des Teddybären ist kräftig gestaltet. Mit seinem großen Bärenbuckel, seiner langen Schnauze und seinen langen Armen erinnert er in seinen wesentlichen Zügen an den Naturbären. 1913 beginnen auch die Geschwister Arthur, Adelheid und Max Hermann in dem kleinen Bergdorf Neufang, nahe der weltberühmten Spielzeugstadt Sonneberg in Thüringen mit der Herstellung ihres ersten HERMANN Bären.

1920

Inflationszeit - nachdem Teddybären während des 1. Weltkriegs, aufgrund des Mangels an Rohstoffen, nur noch aus Stoffersatz hergestellt werden konnten, steht Mohairplüsch jetzt wieder zur Verfügung. Jedoch ist Mohairware knapp und teuer. Um wertvolles Material einzusparen, erhält der Teddybär jetzt eine schmächtige Gestalt. Der Preis eines Teddybären wird in erster Linie durch seine Größe bestimmt, wobei diese von Fußspitze bis Scheitel gemessen wird. Da die Länge der Schnauze und der Arme keinen Einfluss auf die gemessene Größe haben, werden Schnauze und Arme des Teddybären kürzer. Auf diese Art und Weise kann Material eingespart werden, ohne die Größe des Bären zu verändern. Die Beine werden sehr tief an den Körper gehängt, um zusätzlich die Länge des Bären zu strecken. Der Teddybär bekommt Glasaugen. Die Bärenschnauze wird mit der Hand gestickt. Mitten in dieser schweren Zeit gründet Max Hermann 1920 im Geburtshaus der ersten HERMANN Teddybären in Neufang seine eigene Teddybärenfabrikation.

1930

Weltwirtschaftskrise - der Kampf um die Käufergunst beginnt. Die Hersteller sind bemüht, mit neuen Modellen den Absatz zu beleben. Insbesondere macht ein neues Bärenmodell von sich Reden, der Teddybär mit einer aus kurzhaarigem Mohairplüsch eingenähten Schnauze. Eine neue Färbetechnik ermöglicht es, dass nur die Haarspitzen des Mohairs dunkel eingefärbt werden können. Der sogenannte "gespitzte" Mohair kommt in Mode.

1940

2. Weltkrieg - Mohairplüsch zur Teddybärenherstellung ist nicht mehr erhältlich. Teddybären können nur noch aus sogenanntem Kundenmaterial angefertigt werden. Teddybären werden jetzt aus den unterschiedlichsten Stoffen - wie alten Wolldecken, verschlissenen Sofabezügen oder ausgedienten Armeemänteln - gefertigt, die der Käufer dem Fabrikanten zur Herstellung eines Teddybären zuschicken muss.

1950

Nachkriegszeit - nach den entbehrungsreichen Kriegsjahren sind die Menschen süchtig nach Unterhaltung und einfachen Vergnügungen. Der Teddybär erobert die Kirmes- und Jahrmarktsplätze. Der erste synthetisch hergestellte Plüsch, der in den 30er Jahren entwickelt wurde, kommt in die Massenproduktion. Alte, traditionelle Holzwollbären werden jetzt aus billigem Kunstseidenplüsch gefertigt und in bunten Farben zur Schau gestellt.

1960

Zeit des Wirtschaftswunders - Qualität ist wieder gefragt. Der gute alte Mohairbär füllt wieder die Regale der Spielwarengeschäfte. Insbesondere die Babybär-Modelle mit offenem Maul werden jetzt aus einem neuen Mohairplüsch gefertigt, dessen Haarspitzen hell gebleicht sind.

1970

Neu entwickelte, weiche, waschbare Synthetikplüsche und dazu neue, weiche und ebenso waschbare Füllmaterialien kommen auf den Markt. Der Teddybär erhält eine weiche, runde Form und entwickelt sich zum Schmusebär. Die alten, traditionellen Glasaugen werden durch sogenannte Sicherheitsaugen aus Kunststoff ersetzt, die fest in das Plüschmaterial eingenietet werden können.

1980

Moderne Comicfiguren erobern den Markt und verdrängen das traditionelle Teddybärenmodell fast vollständig aus dem Kinderzimmer. Auch unser Teddybär erhält jetzt einen comicartigen Gesichtsausdruck. Um teure Arbeitszeit einzusparen, werden die Schnauzen nicht mehr mit der Hand gestickt. Aus Stoff und Plüsch zugeschnittene Nasenteile, die in die Schnauze eingenäht werden, kommen ebenso zum Einsatz wie Plastiknasen zum Einnieten. Reis oder Kunststoff-Granulat werden als Füllmaterial getestet.

1990

Zuerst leise und vereinzelt, doch schon bald immer verstärkter auftretend, sucht eine völlig neue Zielgruppe nach dem Teddybär. Es sind die erwachsenen Teddybärensammler. Alte Teddybären, Replica-Modelle und traditionell gefertigte Holzwollbären aus Mohair sind wieder gefragt. Die aufkeimende Renaissance des Teddybären beflügelt die Kreativität der Bärenmacher. Um der inflationären Massenproduktion entgegenzuwirken, kommen die ersten limitierten Auflagen auf den Markt.

2000

Wie zu keinem anderen Zeitpunkt in der Geschichte, zeigt sich der Teddybär in so vielen unterschiedlichen Formen und Gestaltungen. Neu entdeckte Füllmaterialien und neue, phantasievolle Mohairqualitäten unterstützen die Modell-Vielfalt. Neben den alten, traditionellen und erfahrenen Teddybärenherstellern widmen sich jetzt auch immer mehr junge Künstler und Designer dem Thema Teddybär. Eigenwillige, neue Stilrichtungen kennzeichnen die Teddybären der neuen Generation.

Bis zum heutigen Tag strahlt das Phänomen "Teddybär" eine fast mystische Faszination auf Menschen jeden Alters aus. Im Verlauf seiner 100-jährigen Geschichte ist er alt geworden und doch ewig jung geblieben. Sein Geheimnis ist nur schwer zu ergründen. Der Teddybär, ein wahrer Überlebenskünstler, hat viele Gesichter. Wie kaum ein anderes Spielzeug besitzt er die Eigenschaft, sich dem jeweiligen Zeitgeist mit allen seinen Gegebenheiten anpassen zu können. Vielleicht ist darin eine Erklärung für seinen Erfolg zu suchen. 2002 feiert der Teddybär seinen 100. Geburtstag. Happy Birthday Teddybär!

Anmerkung
Die zu den einzelnen Dekaden vorgestellten Teddybären sind als klassische Repräsentanten ihrer Zeit zu werten. Bei der Gestaltung dieser Dekadenbären-Reihe ging es darum, einige typische Merkmale für Teddybären aus den jeweiligen Zeitepochen - wie Stilrichtung und Materialeinsatz - herauszuarbeiten und aufzuzeigen. Die Bären sind nicht zwingend als Replica-Modelle zu sehen. Die angegebenen Jahreszahlen sind als chronologische Circa-Einstufung zu verstehen und beinhalten auch die Jahre rund um die jeweilige Dekade herum. Die Chronologie und das der jeweiligen Dekade zugeordnete Bärendesign gründen auf der über 80 Jahre alten Erfahrung in der Herstellung von Teddybären eines der ältesten Teddybären Fabrikanten Deutschlands, der HERMANN-Spielwaren GmbH Coburg.

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